Ashley Kalagian Blunt: Die Dahlien Morde

Inhalt von „Die Dahlien Morde“

Nach einem traumatischen Ereignis in ihrer Kindheit findet Reagan Carsens Leben in Sydney ausschließlich offline statt: kein Handy, keine sozialen Medien.

Reagan fühlt sich sicher – bis zu dem Tag, an dem sie in der Nähe ihrer Wohnung beinahe über ein Mordopfer stolpert. Die Tote sieht ihr zum Verwechseln ähnlich. Reagan flüchtet in Panik.

In den Wochen nach dem grausigen Fund fühlt Reagan sich ständig beobachtet. Paranoia? Als ein weiterer Mord die Stadt erschüttert und ein gefälschtes Sex-Video von Reagan viral geht, ist klar, dass es jemand auf sie abgesehen hat. Hat ER sie nach all den Jahren doch noch gefunden? Oder hat sie zum zweiten Mal den falschen Menschen vertraut?

Meine Meinung

Hey, hast du mal wieder Lust auf eine Runde Schaudern und Schlottern? Na, dann nichts wie ran an „Die Dahlien-Morde“ von Ashley Kalagian Blunt! Dieses Buch ist wie ein echtes Survival-Training für deine Nerven, nur eben gemütlich von deinem Sofa aus.

Stell dir vor, du bist Reagan, die in einer Welt ohne Social Media lebt. Kein Instagram, kein Facebook, kein TikTok – klingt nach dem Traum aller Datenschützer, oder? Und dann stolperst du – im wahrsten Sinne des Wortes – über eine Leiche, die dir verdammt ähnlich sieht. Ja, richtig gelesen. Du denkst, du siehst doppelt, aber nein, das ist kein Spiegel, das ist ein Mordopfer. Herzlich willkommen in deinem schlimmsten Albtraum!

Reagan, die ein eher zurückgezogenes Leben führt (sie könnte die unbekannte Zwillingsschwester von Amish sein, wenn man ihr das Smartphone wegdenkt, das sie nicht besitzt), findet sich plötzlich in einem Psychothriller wieder, der so spannend ist, dass du beim Lesen jede Popcorn-Kalorie wieder abarbeitest.

Und es kommt, wie es kommen muss: Die Vergangenheit lässt sich nicht so einfach abschütteln wie eine nervige Internetverbindung. Reagan fühlt sich verfolgt, und ehrlich gesagt, sie hat allen Grund dazu. Jemand hat es auf sie abgesehen, und dieser Jemand nimmt ’stalking‘ auf ein ganz neues Level. Denk‘ an deine schlimmste Ex-Freundin oder deinen Ex-Freund, aber mach ihn zum Psychopathen – und voilà, du hast den Stalker aus „Die Dahlien-Morde“.

Was diesen Thriller so fesselnd macht, ist nicht nur das Katz-und-Maus-Spiel, das Reagan mit ihrem unsichtbaren Gegner führt, sondern auch die Atmosphäre. Ashley Kalagian Blunt hat das sonnige Sydney in einen Ort verwandelt, der so düster und beklemmend ist, dass du beim Lesen freiwillig den Regenschirm aufspannst.

Reagan selbst ist eine Figur, die so vielschichtig ist wie eine gut gemachte Lasagne. Sie hat ihre Ecken und Kanten, eine Vergangenheit, die sich liest wie das Drehbuch zu einem Horrorfilm, und sie ist in einer Gärtnerei tätig, die schlechter läuft als der Fischstand eines Vegetariers. Ihr Humor? Trockener als der australische Outback im Hochsommer.

Ashley Kalagian Blunt hat es geschafft, einen Thriller zu schreiben, der dich gleichzeitig packt und paranoisch macht. Jedes Rascheln im Busch wird nach diesem Buch für dich ein potenzieller Mörder sein – oder zumindest ein sehr aggressives Eichhörnchen.

Also, wenn du eine Lesenacht planst, bei der du sowohl lachen als auch dir vor Angst fast in die Hose machen möchtest, dann ist „Die Dahlien-Morde“ dein perfekter Begleiter. Aber ein kleiner Tipp: Überprüfe doppelt, ob die Türen auch wirklich abgeschlossen sind. Man weiß ja nie, wer da draußen noch so alles ein Buch schreibt… oder seine nächste Tat plant.

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