Henriette Krohn: Frühling, Sommer, Herbst und Du

Inhalt von „Frühling, Sommer, Herbst und Du“

Maya hat nicht nur Liebeskummer, sondern auch mit Existenzängsten zu kämpfen: Ihr neuer Freund Mattias entpuppt sich als Betrüger und zerstört ihren großen Traum vom eigenen Brautmodengeschäft. Als ob das nicht genug wäre, findet sich Maya plötzlich im Auge eines Shitstorms wieder, der ihr Leben auf den Kopf stellt.

Alex geht es ähnlich: Mit seiner Verlobten Laura lief eigentlich alles bestens. Bis ein schottischer Kilt seine komplette Lebensplanung samt Hochzeit ruiniert.

Beide werden von ihren besten Freunden zu einem Urlaub im spanischen Baskenland überredet. Als Maya und Alex aber in den alten VW-Bus steigen, wird aus der Auszeit eine emotionale Reise in die Vergangenheit. Denn Alex war Mayas Jugendliebe. Und vor dreizehn Jahren trennte sie sich von ihm – ohne ihm je den Grund zu nennen … 

Meine Meinung

„Frühling, Sommer, Herbst und Du“ von Henriette Krohn ist das literarische Pendant zu einer Achterbahnfahrt durch die Jahreszeiten der Gefühle – und das nicht nur wegen des Titels, der klingt, als hätte jemand zu viele Kalender durchgeblättert. Diese Geschichte packt dich schneller als ein verlorener Koffer am Flughafen und nimmt dich mit auf eine Reise, bei der auch der GPS-Satellit sich zweimal überlegen würde, ob er weiter folgen soll.

Maya, die Hauptfigur, hat mehr Pech als ein Schornsteinfeger auf einer Bananenschale. Ihr neuester Freund erweist sich als so zuverlässig wie WLAN im Aufzug, und prompt landet sie mitten in einem Shitstorm, der in sozialen Medien mehr Wellen schlägt als ein Wal im Planschbecken. Dann haben wir noch Alex, dessen Lebensplan durch einen schottischen Kilt mehr Löcher bekommt als ein Sieb.

Beide landen dank ihrer besten Freunde in einem VW-Bus auf dem Weg ins spanische Baskenland. Was als Erholungsurlaub geplant war, wird schnell zur emotionalen Zeitreise, denn – Überraschung – Alex war Mayas erste große Liebe. Offenbar hatten die beiden mehr ungelöste Probleme als ein Sudoku in einer Gratiszeitung.

Die Reise entwickelt sich zu einem Gefühls-GPS, das ständig „Route wird neu berechnet“ murmelt. Henriette Krohn serviert uns eine Geschichte, die wie ein guter Wein ist – leicht, beschwingt und mit einem Nachgeschmack, der dich fragen lässt, warum du nicht mehr davon im Keller hast. Die Dialoge sprühen vor Charme und Witz, und die Situationen sind so bunt und wechselhaft wie das Wetter im April.

Manchmal sind die Charaktere allerdings auch so verwirrend wie IKEA-Bauanleitungen. Besonders die Nebenfiguren wirbeln durch die Seiten wie Blätter im Herbstwind, was dem Ganzen einen Hauch von Chaos verleiht, das manchmal an die Organisation eines Familienessens erinnert, bei dem jeder zweite eine Sonderbestellung hat.

Fazit: „Frühling, Sommer, Herbst und Du“ ist ein Buch für alle, die romantische Komödien mit einer Prise Tiefgang mögen. Henriette Krohn hat eine Welt erschaffen, die so real und greifbar ist, dass du fast den Sand zwischen den Seiten spüren kannst. Ein Buch wie ein Roadtrip mit Freunden – es gibt Höhen, Tiefen und viel zu lachen. Und wenn du das Ende erreichst, fühlst du dich ein bisschen wie nach einer langen Umarmung – wohlig, warm und ein bisschen wehmütig, dass es vorbei ist.

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