Survivor
Rezensionen Thriller

C. J. Tudor: Survivor

 

Genre: Thriller

Verlag: Goldmann

Erschienen: 21. Februar 2024

Seitenanzahl: 448 Seiten

Preis: 12,99 € Kindle  | 16,00 Paperback

 

Survivor

 

Inhalt von „Survivor“

Als Hannah erwacht, findet sie sich in einem komplett zerstörten Autobus wieder, der in der Abgeschiedenheit der Wälder verunglückt ist. Die Ausgänge sind blockiert, sie und einige andere Überlebende sind in den Trümmern gefangen. Aber die Zeit läuft, denn in Kälte und Eis ist ihnen der Tod sicher.

Als Meg wieder zu sich kommt, befindet sie sich in einer Gondel, hoch oben über verschneiten Bergen, und hat keinerlei Erinnerung, wie sie dorthin kam. Begleitet wird sie von fünf Fremden – und einem Toten.

Carter blickt zum Fenster eines einsam gelegenen Retreats hinaus, in dem er und seine Begleiter sich verschanzt haben. Als ihr Generator im Schneesturm droht zusammenzubrechen, zieht Unheil herauf.

In jeder der Gruppen lauert ein Mörder. Aber wer ist es? Und wer wird entkommen?

 

Meine Meinung

Wenn du jemals gedacht hast, ein Ausflug in die Wälder oder eine Fahrt mit einer Seilbahn sei der ultimative Weg, um dem Alltagsstress zu entfliehen, dann hat C.J. Tudor in „Survivor“ einige Überraschungen für dich parat. Hier wird dein Survival-Instinkt mehr gefordert als bei einer Ikea-Samstags-Schnitzeljagd nach dem letzten Billy Regal in Eichenfurnier weiß.

„Survivor“ springt mit drei Handlungssträngen schneller umher als ein Eichhörnchen auf Espresso. Hannah findet sich in einem verunglückten Bus wieder, der weniger Raum bietet als die Economy Class auf einem Billigflieger. Meg, in einer Gondel gefangen, könnte mit ihrer Höhenangst einen neuen Rekord aufstellen, während Carter im idyllischen Einsiedler-Retreat mehr Schnee schippt, als ihm lieb ist. In jedem dieser winterlichen Wunderländer lauert ein Mörder – eine Situation, die mehr Vertrauensprobleme schafft als eine Staffel von „Game of Thrones“.

Die Geschichte bietet mehr Wendungen als eine Gebirgsstraße und hält dich mit Cliffhangern am Ende jedes Kapitels stärker gefesselt als die Sicherheitsgurte in der besagten Gondel. Tudor füllt ihre Szenarien mit so viel Suspense, dass selbst der stoischste Leser insgeheim einen Notfallplan aushecken möchte.

Die Charaktere sind so tief geschichtet wie die Schneedecken, die sie umgeben. Allerdings könnte die schiere Anzahl der Protagonisten dich an die Grenzen deiner Merkfähigkeit für Namen bringen – nicht ideal, wenn du schon bei drei verschiedenen Netflix-Serien den Überblick behalten musst.

Stilistisch ist „Survivor“ wie ein ungestümer Schlittenritt – rasant, gefährlich und manchmal rumpelig, wenn die Übersetzung etwas holpert. Das Buch fordert dich heraus, den frostigen Bedingungen und dem düsteren Geheimnis von Tudors Welt zu trotzen, was es zu einer idealen Lektüre für diejenigen macht, die ihren Puls gerne in der Komfortzone ihres beheizten Wohnzimmers beschleunigen.

Fazit: „Survivor“ ist kein gemütlicher Winterroman, sondern eine eiskalte Erinnerung daran, dass dein nächster Skiurlaub immer noch sicherer ist als ein Ausflug in Tudors Fantasie. Also, schnapp dir eine heiße Schokolade und mach dich bereit für eine Geschichte, die dich eher erfrieren lässt, als dass sie dein Herz erwärmt.


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