Genre: Psychothriller Verlag: Droemer TB Erschienen: 1. Februar 2019 Seitenanzahl: 416 Seiten Preis: 9,99 € Kindle | 12,99 € Taschenbuch
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Inhalt von „Flugangst 7A“
Wir haben für Sie reserviert: 7A. Der gefährlichste Platz in einem Flugzeug…
Mats Krüger, ein erfahrener und erfolgreicher Psychiater, muss seine panische Flugangst überwinden, als seine hochschwangere Tochter Nele nach jahrelanger Funkstille wieder Kontakt zu ihm aufnimmt. Mats, der nach dem Tod seiner Frau per Schiff nach Argentinien ausgewandert ist, hatte nie wieder vor zurückzukehren. Doch jetzt bittet Nele ihren Vater kurzfristig, ihr nach der Geburt des Babys Beistand zu leisten.
Nach der Teilnahme an einem Flugangst-Seminar geht Mats an Bord des Langstreckenflugs Buenos Aires – Berlin. Schon kurz nachdem er seinen Platz eingenommen hat, muss er feststellen, dass er sich auf die falschen Ängste vorbereitet hat: Es ist keine Turbulenz, kein Druckabfall und keine Terrorwarnung, die ihn in einen entsetzlichen seelischen Ausnahmezustand treiben.
Sondern der Anruf eines Unbekannten, der ihm eröffnet, dass sich ein ehemaliger Patient an Bord befindet. Jemand, den Krüger einst von mörderischen Gewaltphantasien befreite. Und den er nun dazu bringen soll, über 600 Passagiere und sich selbst in den Tod zu reißen …
Meine Meinung
Hey du! Ja, genau du, der sich gerade überlegt, ob er sich wirklich auf einen 13-Stunden-Flug von Buenos Aires nach Berlin begeben soll. Glaub mir, nachdem du „Flugangst 7A“ gelesen hast, wirst du dir zweimal überlegen, ob du nicht doch lieber den Zug nimmst – oder vielleicht das Fahrrad.
Sebastian Fitzek hat wieder zugeschlagen und uns mit einem Thriller versorgt, der uns die Knie schlottern lässt. Unsere Hauptfigur, der Psychiater Mats Krüger, hat schon genug Probleme: panische Flugangst, die er nur überwinden will, um seiner hochschwangeren Tochter Nele beizustehen. Doch kaum sitzt er im Flugzeug, wird klar, dass seine größten Ängste nicht in Turbulenzen oder Druckabfall liegen, sondern in einem bedrohlichen Anruf, der ihn in den seelischen Ausnahmezustand versetzt.
Stell dir vor, du sitzt gemütlich auf deinem Flugplatz 7A, und dann kommt dieser Anruf: Ein ehemaliger Patient, den du von mörderischen Gewaltphantasien befreit hast, ist auch an Bord. Und jetzt sollst du diesen Patienten so manipulieren, dass er das Flugzeug und 600 Passagiere in den Tod reißt, sonst stirbt deine Tochter. Herzlichen Glückwunsch, Mats, du hast ein Upgrade auf das Nervenzusammenbruchs-Level bekommen!
Fitzek versteht es wie kaum ein anderer, den Leser von der ersten Seite an zu packen und nicht mehr loszulassen. Die Geschichte ist so spannend und voller Wendungen, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Manchmal hat man das Gefühl, dass die Spannung einen dermaßen in die Höhe treibt, dass man sich selbst besser anschnallt.
Das Setting wechselt zwischen Mats im Flugzeug, Nele, die in Berlin um ihr Leben und das ihres ungeborenen Kindes kämpft, und Feli, einer Kollegin von Mats, die in Berlin auf einer Schnitzeljagd der besonderen Art ist. Die Perspektivenwechsel sind genial gemacht und lassen dich kaum Zeit zum Durchatmen. Und wenn doch, dann überlegst du dir, ob du nicht doch noch die nächste Seite liest – nur um zu wissen, wie es weitergeht.
Fitzek wäre nicht Fitzek, wenn es nicht auch ein paar gute Plot Twists gäbe. Zwar hat mich die Wendung am Ende nicht völlig umgehauen wie in „Das Paket“, aber es war trotzdem gut gemacht und spannend bis zum Schluss. Die Figuren sind sympathisch, sogar Mats, trotz seiner vielen Fehler und Macken. Man fiebert mit jedem von ihnen mit, egal ob im Flugzeug oder am Boden.
„Flugangst 7A“ ist ein Thriller, der dir die Schweißperlen auf die Stirn treibt und dich in einem Atemzug durch die Seiten fliegen lässt. Also schnall dich an, halt den Atem an und begib dich auf diese nervenaufreibende Reise. Und wenn du demnächst einen Flug planst – na ja, vielleicht lieber doch nicht nach diesem Buch.
Fazit: Fitzek liefert mal wieder ab – ein absoluter Pageturner, der dich an den Rand deiner Sitzkante bringt. Also, bereit zum Abflug? Aber Vorsicht, der Platz 7A könnte dich teuer zu stehen kommen.
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