Genre: Psychothriller Verlag: Droemer TB Erschienen: 2. November 2012 Seitenanzahl: 432 Seiten Preis: 9,99 € Kindle | 12,99 € Taschenbuch
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Inhalt von „Der Augenjäger“
Chirurg, Psychopath und Serienmörder
Dr. Suker ist einer der besten Augenchirurgen der Welt. Und Psychopath. Tagsüber führt er die kompliziertesten Operationen am menschlichen Auge durch. Nachts widmet er sich besonderen Patientinnen: Frauen, denen er im wahrsten Sinne des Wortes die Augen öffnet. Denn bevor er sie vergewaltigt, entfernt er ihnen sorgfältig die Augenlider. Bisher haben alle Opfer kurz danach Selbstmord begangen.
Ein blindes Medium gerät in den Strudel der Gewalt
Aus Mangel an Zeugen und Beweisen bittet die Polizei Alina Gregoriev um Mithilfe. Die blinde Physiotherapeutin, die seit dem Fall des Augensammlers als Medium gilt, soll Hinweise auf Sukers nächste „Patientin“ geben. Zögernd lässt sich Alina darauf ein – und wird von dieser Sekunde an in einen Strudel aus Wahn und Gewalt gerissen …
Meine Meinung
Bereit für einen nervenaufreibenden Trip in die Abgründe menschlicher Psyche? Dann schnall dich an und pack dir ein paar extra Nerven ein, denn „Der Augenjäger“ von Sebastian Fitzek nimmt dich auf eine düstere, aber packende Reise mit.
Dr. Suker ist nicht dein gewöhnlicher Augenchirurg. Tagsüber ein Meister seines Fachs, nachts ein Psychopath, der seinen Opfern die Augenlider entfernt und sie in den Wahnsinn treibt. Er nennt es „den Frauen die Augen öffnen“ – ich nenne es schlichtweg grausam und absolut furchteinflößend. Klingt abgefahren? Warte, es kommt noch besser.
Unsere Heldin, die blinde Physiotherapeutin Alina Gregoriev, gerät erneut ins Visier der Polizei. Als Medium soll sie Hinweise auf die nächsten Schritte von Dr. Suker geben. Was als Hilfsaktion beginnt, wird schnell zu einem Alptraum aus Gewalt und Wahn, der Alina tiefer in den Abgrund zieht, als sie je erwartet hätte.
Fitzek schafft es, mit kurzen Kapiteln und rasanten Perspektivenwechseln die Spannung konstant aufrechtzuerhalten. Gerade hast du dich mit einer Szene angefreundet, zack – Cliffhanger, und du wirst zu einem anderen Charakter geschleudert. Da bleibt keine Zeit zum Durchatmen. Kein Wunder, dass das Buch ein echter Page-Turner ist. Und wenn du glaubst, du hast alles durchschaut – Überraschung! Fitzek hat immer noch einen unerwarteten Twist in der Hinterhand.
Die Charaktere sind tief und komplex. Alina, die trotz ihrer Blindheit immense Stärke zeigt, und Alexander Zorbach, getrieben von Rache und Schuld, ziehen dich unweigerlich in ihre Welt. Und dann ist da noch Dr. Suker, ein Bösewicht, der dir definitiv Albträume bescheren wird. Die psychologische Tiefe und die menschlichen Abgründe, die Fitzek hier auslotet, sind beeindruckend und beängstigend zugleich.
Und das Ende? Puh, ich will nicht spoilern, aber sagen wir mal so: Es hat mich umgehauen. Typisch Fitzek eben. Wenn du den „Augensammler“ schon gelesen hast, wird dir „Der Augenjäger“ nochmal einen zusätzlichen Kick geben. Falls nicht, kein Problem – du wirst trotzdem mitfiebern und dich gruseln.
Fazit: „Der Augenjäger“ ist ein Muss für jeden Thriller-Fan. Spannend, verstörend und einfach genial geschrieben. Fitzek versteht es, seine Leser in den Bann zu ziehen und nicht mehr loszulassen. Also, traust du dich, den Augenjäger zu jagen?
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