Genre: Historischer Roman Verlag: Lübbe Erschienen: 1. April 2019 Seitenanzahl: 1312 Seiten Preis: 14,99 € Kindle | 18,00 € Paperback | 24,95 € Gebundenes Buch
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Inhalt von „Die Tore der Welt“
Es ist der Tag nach Allerheiligen, und die Bürger von Kingsbridge versammeln sich im Schatten der Kathedrale. Von ihnen unbemerkt werden einige Kinder im Wald Zeugen eines Kampfes – und eines gefährlichen Geheimnisses, das zu bewahren sie einander schwören.
Jedes der Kinder versucht, sein Glück zu machen. Jedes wählt seinen eigenen Weg: Der rebellische Merthin, ein Nachfahr des großen Baumeisters Jack. Sein Bruder Ralph, der in den Ritterstand aufstrebt. Die junge Caris, die sich nach Freiheit sehnt und Menschen heilen will. Gwenda, die Tochter eines Tagelöhners, deren größtes Glück die Liebe ist. Und Godwyn, ein Mönch, der nur ein Ziel vor Augen hat: Prior von Kingsbridge zu werden. Um jeden Preis …
Meine Meinung
Ken Folletts Die Tore der Welt entführt uns zurück in das mittelalterliche Kingsbridge, zwei Jahrhunderte nach den Ereignissen von Die Säulen der Erde. Der historische Roman beeindruckt mit einer dichten Atmosphäre, komplexen Figuren und einer packenden Erzählweise, die Fans von Folletts Kingsbridge-Reihe begeistern wird. Die Geschichte entfaltet sich in einer Epoche des Umbruchs, geprägt von Krieg, Krankheit und gesellschaftlichen Herausforderungen. Follett gelingt es, diese turbulente Zeit lebendig und realistisch darzustelen. Besonders beeindruckend ist die Detailtiefe, mit der er das Leben im 14. Jahrhundert einfängt – von der Architektur über medizinische Fortschritte bis hin zu den politischen Intrigen.
Die vier Hauptfiguren – Caris, Gwenda, Merthin und Ralph – sind meisterhaft ausgearbeitet und spiegeln unterschiedliche soziale Schichten und Lebenswege wider. Ihre Geschichten verweben sich zu einem faszinierenden Netz aus Liebe, Verrat, Ehrgeiz und Moral. Viele Leser loben Folletts Fähigkeit, historische Fakten mit einer spannenden Handlung zu verknüpfen. Die Figuren wirken lebendig und vielschichtig, was sie leicht zugänglich und gleichzeitig tiefgründig macht. Zudem schätzen Leser die akribische Recherche, die dem Roman eine glaubwürdige Basis verleiht.
Einige Kritiker empfinden die Länge des Buches als herausfordernd. Mit über 1.200 Seiten ist es zweifellos eine epische Reise, die Geduld und Durchhaltevermögen erfordert. Manche Rezensenten bemängeln zudem, dass sich bestimmte Konflikte oder Themen wiederholen, was den Lesefluss gelegentlich bremst. Insgesamt ist Die Tore der Welt ein eindrucksvolles Werk, das mit einem starken Fokus auf historische Details, einem mitreißenden Plot und lebensechten Charakteren punktet. Für Fans historischer Romane und insbesondere für Liebhaber von Die Säulen der Erde ist dieses Buch ein absolutes Muss. Allerdings sollten sich Leser auf ein langes, intensives Leseerlebnis einstellen.
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