Totenmontag
Krimis Rezensionen

Kathy Reichs: Totenmontag

 

Genre: Krimi

Verlag: Heyne

Erschienen: 10. November 2014

Seitenanzahl: 400 Seiten

Preis: 9,99 € Kindle | 9,99  € Taschenbuch | 20,00 € Gebundenes Buch

 

Totenmontag

 

Inhalt von „Totenmontag“

Was könnte frostiger sein als ein kanadischer Wintersturm? Tempe Brennan, Forensikerin in Montreal, wird an einem tristen Montagmorgen zu einem Fundort gerufen, der ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Verscharrt in einem Kellergewölbe liegen die Leichen dreier junger Frauen.

Nicht eine Gewebefaser gibt Aufschluss darüber, warum diese Mädchen sterben mussten.

Dank akribischer Ermittlungen und weiblicher Intuition kommt Tempe einem Verdächtigen auf die Spur. Doch sie muss auf alles gefasst sein, denn ihr Gegner ist an Kaltblütigkeit nicht zu übertreffen.

 

Meine Meinung

Ich habe gerade „Totenmontag“ von Kathy Reichs beendet und muss sagen, dass mich dieser Thriller von Anfang an gepackt hat. Die Geschichte beginnt frostig – und ich meine das nicht nur wegen des kanadischen Wintersturms. Tempe Brennan, die brillante Forensikerin, wird zu einem gruseligen Fundort gerufen: drei weibliche Skelette, versteckt in einem Kellergewölbe. Schon beim ersten Anblick dieser Szene habe ich mir gedacht, dass der Montag wirklich nicht schlimmer beginnen könnte.

Tempe Brennan, unsere Heldin, ist wie immer klug, hartnäckig und ein bisschen stur – genau das, was man von einer Spitzenforensikerin erwartet. Ihre akribische Arbeit und ihr untrügliches Bauchgefühl führen sie auf die Spur eines eiskalten Täters. Doch dieser ist so kaltblütig, dass ich mich mehr als einmal dabei erwischte, die Heizung höher zu drehen, um das Schaudern loszuwerden.

Ein Highlight des Buches ist die Detailverliebtheit, mit der Kathy Reichs die forensischen Methoden beschreibt. Man bekommt das Gefühl, direkt neben Tempe zu stehen, während sie die Knochen untersucht und langsam aber sicher die Identität der Opfer enthüllt. Für jemanden wie mich, der eine Schwäche für wissenschaftliche Genauigkeit hat, war das eine wahre Freude.

Der Plot ist spannend und voll unerwarteter Wendungen. Ja, ich gebe zu, dass ich an einigen Stellen dachte, ich hätte den Täter durchschaut, nur um dann festzustellen, dass ich völlig falsch lag. Reichs versteht es meisterhaft, falsche Fährten zu legen und den Leser bis zur letzten Seite im Dunkeln zu lassen.

Ein kleiner Kritikpunkt: Tempe’s Beziehung zu Andrew Ryan hat mich dieses Mal etwas genervt. Ihre Eifersucht und die ständigen Missverständnisse wirkten manchmal übertrieben. Aber hey, wer hat schon eine perfekte Beziehung? Diese menschlichen Schwächen machen Tempe letztendlich nur noch greifbarer und authentischer.

Was den Humor angeht, so gibt es immer wieder kleine, trockene Bemerkungen von Tempe, die mich zum Schmunzeln brachten. Es ist diese Mischung aus Ernsthaftigkeit und subtilem Witz, die Reichs’ Schreibstil so einzigartig macht.

Insgesamt hat „Totenmontag“ alle Elemente, die ich an Kathy Reichs’ Büchern liebe: eine komplexe Protagonistin, ein spannender und gut durchdachter Plot, sowie eine gehörige Portion wissenschaftlicher Genauigkeit. Trotz kleinerer Schwächen hat mich das Buch bestens unterhalten und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Tempe Brennan. Wenn du auf der Suche nach einem fesselnden Thriller bist, der dich bis zur letzten Seite in Atem hält, dann kann ich dir „Totenmontag“ wärmstens empfehlen.


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Totenmontag


 

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