Genre: Familienroman Verlag: Lübbe Erschienen: 26. Januar 2024 Seitenanzahl: 384 Seiten Preis: 11,99 € Kindle | 16,00 € Paperback
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Inhalt von „Das Erbe der Greiffenbergs – Zu neuen Ufern“
Das traditionsreiche Feinkostunternehmen Greiffenberg steht kurz vor dem Ruin. Pauline von Greiffenberg gibt nicht auf und versucht, das Ruder herumzureißen. Doch all ihre Bemühungen sind zum Scheitern verurteilt, als sie auf einmal auch um ihren Platz in der Firma kämpfen muss. Denn die Gefahr kommt aus der eigenen Familie.
Derweil lässt sich ihr Bruder Ferdinand auf einen gefährlichen Auftrag ein und verletzt sich schwer. In der noblen Rehaklinik MedicalPark am Chiemsee lernt er die Bassistin Christina kennen. Sie hat sich bei einem Autounfall mit Fahrerflucht eine Handverletzung zugezogen, die ihren Traum vom Musikstudium zunichtemacht. Dann stellt sich heraus, wer damals Christinas Unfall verschuldet hat, und plötzlich ist alles anders …
Meine Meinung
Auch wenn „Zu neuen Ufern“ bereits der zweite Teil der Greiffenberg-Saga ist, konnte ich dem Geschehen gut folgen, ohne den ersten Band zu kennen. Klar, es wird an einige Ereignisse aus Teil 1 angeknüpft – etwa in Bezug auf den verschwundenen Vater oder die familiären Spannungen – aber vieles wird ausreichend erklärt, sodass man nicht völlig im Dunkeln tappt.
Im Mittelpunkt steht Pauline von Greiffenberg, die versucht, das angeschlagene Familienunternehmen über Wasser zu halten. Gleichzeitig sorgt ihr Bruder Ferdinand für Chaos – zuerst als Stuntman auf Abwegen, später durch seinen Klinikaufenthalt am Chiemsee, wo er auf die lebensfrohe Christina trifft. Die Begegnung bringt frischen Wind in die Geschichte, auch wenn einige Entwicklungen schon sehr zufällig und ein bisschen dick aufgetragen wirken.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die Kapitel kurz gehalten – perfekt für zwischendurch. Es gibt einige schöne Szenen, vor allem rund um den Chiemsee, aber auch Dramatik, Intrigen und Familienzwist sind dabei. Was mir ein wenig gefehlt hat, war echter Tiefgang – manche Konflikte wurden recht schnell abgehandelt, und nicht jede Wendung war für mich ganz nachvollziehbar.
Fazit: Auch ohne Vorkenntnisse ein gut lesbarer Roman mit solidem Unterhaltungswert. Kein Highlight, aber eine ganz nette Geschichte für zwischendurch – und der Cliffhanger am Ende macht doch ein kleines bisschen neugierig auf Teil 3.
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