Genre: Historischer Thriller Verlag: tredition Erschienen: 4. August 2023 Seitenanzahl: 704 Seiten Preis: 9,99 € Kindle | 34,99 € Gebundenes Buch | 24,99 € Taschenbuch
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Inhalt von „Scribent Sapere aude“
Dem deutschen Studenten Friedrich Stein wurde von seinen Eltern ein Ultimatum gestellt: Wenn er sein Studium nicht beendet, gibt es kein Geld mehr. Er überredet seinen belgischen Kommilitonen François Gaspard, in der Universitätsbibliothek nach einem geeigneten Buch für seine Abschlussarbeit zu suchen. Gemeinsam finden sie ein Bücherversteck. In einem der Bücher steckt ein Brief, den Stein unterschlägt. Damit werden Ereignisse ins Rollen gebracht, die nicht vorauszusehen waren.
Die belgische Familie Gaspard gerät zwischen die Fronten fanatischer Katholiken, Freimaurer und Nationalsozialisten. Die Flucht nach Argentinien scheint zu helfen.
Doch letztendlich ist die Aufdeckung eines Geheimnisses, die einzige Chance, dem Strudel der Gewalt zu entkommen. Es ist ein riskantes Unterfangen. Geliebte sterben, Freunde entpuppen sich als Feinde, Geheimdienste haben ihre Finger im Spiel. Ein geschändetes Grabmal, Hinweise auf Kunstwerken, Symbole, ein Sternbild und eine Karte von Jerusalem lösen das Geheimnis und könnten weitreichende Folgen haben.
Meine Meinung
Was für ein wilder Ritt durch die Geschichte! „Scribent: Sapere aude“ ist so viel mehr als ein Thriller – es ist ein cleverer Mix aus historischen Rätseln, politischen Intrigen und einer ganzen Menge Spannung. Das Buch packt einen direkt am Anfang, und ehe man sich’s versieht, steckt man mitten in einer Geschichte, die sich von Belgien bis nach Argentinien und durch 2000 Jahre Geschichte erstreckt.
Die Handlung startet mit dem deutschen Studenten Friedrich Stein, der in einem Bücherversteck einen Brief entdeckt – und dieser eine Moment setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die das Leben seiner belgischen Freunde und deren Nachkommen komplett auf den Kopf stellt. Es geht um Freimaurer, den Vatikan, Nationalsozialisten und jede Menge versteckte Geheimnisse. Klingt kompliziert? Ist es auch ein bisschen, aber das macht den Reiz aus!
Was ich besonders mochte:
- Die Mischung aus Fakten und Fiktion: Es ist fast unmöglich zu sagen, was real und was erfunden ist – genau das macht das Buch so spannend. Die akribische Recherche des Autors ist deutlich spürbar.
- Die Rätsel und Hinweise: Symbole, Kunstwerke, Sternbilder – die ganze Schnitzeljagd fühlt sich super clever an. Man rätselt selbst mit und wird immer tiefer in die Geschichte gezogen.
- Die Charaktere: Friedrich ist ein moralisch ambivalenter Protagonist, und die Familie Gaspard sorgt für den emotionalen Kern der Geschichte. Die Figuren sind nicht perfekt, und das macht sie umso interessanter.
- Die Schauplätze: Von der Uni-Bibliothek über argentinische Verstecke bis hin zu Jerusalems Straßen – das Kopfkino läuft auf Hochtouren.
Kleine Kritik: An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tempo gewünscht. Der Detailreichtum ist beeindruckend, kann aber gelegentlich die Spannung ein bisschen bremsen. Ein Personenregister oder ein Glossar wäre bei den vielen Namen und Fakten hilfreich gewesen – vor allem, wenn man die echten historischen Persönlichkeiten googeln will (und das will man definitiv!).
Fazit: „Scribent: Sapere aude“ ist ein intelligenter Thriller, der Geschichte, Religion und Geheimnisse meisterhaft miteinander verbindet. Wenn du auf Bücher stehst, die dich fordern und gleichzeitig unterhalten, bist du hier genau richtig. Ein Muss für Fans von Dan Brown, Umberto Eco oder für alle, die einfach gerne rätseln!
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