Voll der Wahn
Jugendbücher Rezensionen

Marliese Arold: Voll der Wahn


Genre: Jugendbuch

Verlag: FISCHER KJB

Erschienen: 1. September 2001

Seitenanzahl: 208 Seiten

Preis: 11,99 € Gebundenes Buch | 4,99 € Taschenbuch  

 

Voll der Wahn

 

Inhalt von „Voll der Wahn“

Verena will Spaß haben, gut drauf sein, abtanzen bis zum frühen Morgen. Und mit diesen kleinen weißen Pillen geht das alles noch viel besser, findet sie. Nachschub bekommt sie von ihrem neuen Freund Daniel, der als D.J. arbeitet und immer einen kleinen Vorrat an Ecstasy hat. Doch als Verena anfängt, für Daniel zu dealen und selber immer mehr Stoff braucht, wird es für sie gefährlich …

 

Meine Meinung

„Voll der Wahn“ von Marliese Arold ist wie ein Ticket zu der wildesten Party, die du dir vorstellen kannst – nur dass du am nächsten Morgen nicht mit einem Kater, sondern mit einer ordentlichen Portion Nachdenklichkeit aufwachst.

Die Geschichte nimmt dich mit auf die turbulente Achterbahnfahrt der 16-jährigen Verena, die sich in der Welt von Ecstasy, Raves und Drogendeals verliert. Stell dir vor, „Alice im Wunderland“ trifft auf eine Techno-Party, nur dass der Hase, dem Alice folgt, eine kleine weiße Pille ist und das Wunderland ein dunkler Club.

Marliese Arold schafft es, das pulsierende Leben der Party-Szene einzufangen, ohne dabei moralisch den Zeigefinger zu erheben. Verena ist wie die Freundin, die immer die besten Geschichten von ihren nächtlichen Abenteuern zu erzählen hat – nur dass diese Geschichten eine dunkle Wendung nehmen.

Das Buch ist spannend und in einer Sprache geschrieben, die so jung und frisch ist wie die Protagonistin selbst. Du wirst durch die Seiten fliegen wie durch eine Nacht im Club. Und genauso wie nach einer durchtanzten Nacht wirst du dich am Ende fragen, was eigentlich passiert ist.

Einige Leser könnten sich allerdings über die Darstellung der Drogenszene und die Realitätsnähe des Buches die Haare raufen. Ist es zu übertrieben, zu unrealistisch? Oder vielleicht doch erschreckend nah an der Wahrheit? „Voll der Wahn“ lässt definitiv Raum für Diskussionen und unterschiedliche Interpretationen.

Aber Achtung: Das Buch lässt einige Fragen offen und fühlt sich an manchen Stellen an, als ob der DJ mitten im besten Song aufhört zu spielen. Du könntest am Ende mit einem Gefühl der Unvollständigkeit zurückbleiben – wie bei einer Party, die plötzlich endet, bevor der Höhepunkt erreicht ist.

Fazit: „Voll der Wahn“ ist ein packendes, temporeiches Buch, das dich in die schillernde und gleichzeitig düstere Welt der Drogen und des Nachtlebens entführt. Es ist eine wilde Fahrt, die dich vielleicht ein wenig schwindelig, aber definitiv nachdenklich zurücklässt. Also, schnall dich an und sei bereit für Verenas wilde Reise – es wird definitiv kein langweiliger Trip!


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Voll der Wahn


 

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