Mark T. Sullivan: Panic

Genre: Thriller Verlag: S. Fischer Erschienen: 23. Februar 2012 Seitenanzahl: 368 Seiten Preis: 15,89 € Taschenbuch

Inhalt von „Panic“

Acht Jäger machen im nördlichen British Columbia Jagd auf Hirsche. Doch in der weißen Wildnis lauert ein Unbekannter, der ihnen den Rückweg in die Außenwelt abschneidet.

Einer nach dem anderen wird bestialisch erlegt. Nur Diana Jackman, die einzige Frau in der Gruppe, in deren Adern indianisches Blut fließt, durchschaut die Pläne des Killers.

Doch um ihn zur Strecke zu bringen, muss sie einen lebensgefährlichen Zweikampf aufnehmen.

Meine Meinung

Ich habe gerade „Panic“ von Mark T. Sullivan beendet und muss sagen, es war eine wilde Fahrt durch die verschneiten Wälder von British Columbia. Stell dir vor, du bist auf einer harmlosen Jagdreise und plötzlich wird der Spieß umgedreht – du wirst selbst zur Beute. Klingt spannend? War es auch!

Die Geschichte beginnt mit acht Jägern, die sich auf die Jagd nach Hirschen machen. Doch schon bald stellt sich heraus, dass ein unbekannter Killer es auf sie abgesehen hat. Einer nach dem anderen wird auf brutale Weise ausgeschaltet. Diana Jackman, die einzige Frau in der Gruppe und halb Indianerin, muss ihre Intuition und ihr Wissen nutzen, um gegen diesen grausamen Jäger zu bestehen. Und glaub mir, sie hat ihre Hände voll zu tun.

Was mir an „Panic“ besonders gefallen hat, ist die dichte Atmosphäre, die Sullivan schafft. Du kannst förmlich die Kälte spüren, das Knirschen des Schnees unter deinen Füßen hören und die ständige Bedrohung im Nacken fühlen. Die Beschreibungen der Wildnis sind so lebendig, dass ich fast das Bedürfnis hatte, mir selbst eine warme Decke zu holen.

Diana Jackman ist eine faszinierende Protagonistin. Ihre Verbindung zu ihren indianischen Wurzeln und ihre Fähigkeit, die Natur zu lesen, geben ihr einen einzigartigen Vorteil in diesem tödlichen Katz-und-Maus-Spiel. Ihre Flashbacks zu ihrer Kindheit und den Lehren ihres Vaters und Onkels fügen eine tiefere Dimension hinzu, auch wenn sie manchmal ein wenig langatmig werden können.

Das Buch ist zweifellos spannend, aber es hat auch seine Schwächen. Einige der esoterischen und schamanistischen Elemente wirkten auf mich etwas übertrieben und brachten mich mehr als einmal zum Schmunzeln. Auch die ständigen Rückblenden in Dianas Vergangenheit unterbrechen gelegentlich den Fluss der Haupthandlung und lassen einen manchmal wünschen, dass Sullivan schneller auf den Punkt kommen würde.

Dennoch, die Spannung bleibt hoch und die Action packend. Die Szenen, in denen Diana sich dem Killer stellt, sind nervenaufreibend und sorgten dafür, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Auch wenn der Schluss ein bisschen ins Unglaubwürdige abdriftet, war es eine befriedigende Auflösung eines tödlichen Spiels.

Insgesamt ist „Panic“ ein unterhaltsamer Thriller mit einer starken Protagonistin und einer Atmosphäre, die dich in die eisige Wildnis Kanadas zieht. Wenn du bereit bist, über ein paar esoterische Momente hinwegzusehen und dich auf ein spannendes Abenteuer einzulassen, dann solltest du dieses Buch definitiv in Betracht ziehen.

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