Genre: Historischer Thriller Verlag: Piper Erschienen: 10. Januar 2025 Seitenanzahl: 560 Seiten Preis: 14,99 € Kindle | 18,00 € Gebundenes Buch
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Inhalt von „Capturing the devil“
USA, 1893: Die berühmte Weltausstellung in Chicago wird durch Berichte von ungeklärten Morden und vermissten Personen getrübt. Audrey Rose und Thomas beginnen mit Ermittlungen, nur um festzustellen, dass sie es dieses Mal mit einem Serienmörder zu tun haben, wie sie ihn noch nie zuvor gesehen haben.
Ihn zu identifizieren ist eine Sache, ihn zu fassen – und lebend aus dem berüchtigten »Murder Hotel« des H.H. Holmes herauszukommen – eine andere. Werden Audrey Rose und Thomas ihr Happy End bekommen, oder wird ihr bisher abgründigster Widersacher ihrem gemeinsamen Glück ein Ende setzen?
Meine Meinung
1893, Weltausstellung, Chicago: perfektes Setting für Gänsehaut – dachte ich. Ich kam ohne Vorwissen in Band 4 rein und habe vor allem wegen H. H. Holmes zugegriffen. Bekommen habe ich jedoch überwiegend eine Liebesgeschichte mit Krimi-Beilage.
Maniscalco schreibt bildhaft, das Flair der „White City“ sitzt, und Thomas’ trockene Sprüche tragen locker durchs Buch. Aber: Der Fall rund um Holmes wirkt lange wie eine Randnotiz. Der Plot kreist ausgiebig um Hochzeitshürden, Gefühle und Beziehungsdrama – nett erzählt, nur eben nicht das, was der Klappentext (und der Name Holmes) versprechen. Spannung? Vorhanden, aber eher wellenförmig; die echten „Murder Hotel“-Vibes kommen erst spät und sind dann schnell wieder vorbei.
Für Fans der Reihe ist das sicher ein emotionales Finale. Für Einsteiger wie mich – mit True-Crime-Erwartung – fühlt es sich mehr nach Romance-Histo-Mix an als nach Serienkiller-Thriller. Atmosphäre top, Ermittlungsfokus zu dünn.
Stimmiges Setting, charmante Dynamik, aber falscher Schwerpunkt für meine Erwartungen.
Empfehlung für alle, die Audrey & Thomas lieben; wer Holmes als zentralen Antagonisten erwartet, sollte die Erwartungen drosseln. Weiterlesen ließe sich gut mit einem starken, ermittlungsgetriebenen Historical—vielleicht etwas, das den Holmes-Mythos wirklich ins Zentrum stellt.
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