Genre: Thriller Verlag: Heyne Erschienen: 10. Dezember 2012 Seitenanzahl: 448 Seiten Preis: 9,99 € Kindle | 9,99 € Taschenbuch
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Inhalt von „The Lost“
Ein heißer Tag. Ein Campingplatz im Wald. Zwei Frauen – Opfer für den Teenager Ray, der töten will.
Er richtet ein Blutbad an, bei dem seine Freunde tatenlos zusehen.
1969, fünf Jahre später: Ray konnte nie überführt werden und ist nach wie vor auf freiem Fuß. Doch er lebt immer einen Schritt vom Abgrund entfernt, und seine Scheinwelt aus Drogen, Sex und krankhaftem Egoismus droht zusammenzubrechen. Was folgt, ist ein Ausbruch des Wahnsinns von albtraumhafter Intensität.
Meine Meinung
Hast du Lust auf einen intensiven Horrortrip, der dich an den Rand des Wahnsinns führt? Dann schnapp dir „The Lost“ von Jack Ketchum und mach dich bereit für eine düstere Reise in die Abgründe der menschlichen Psyche. Doch Vorsicht, dieses Buch ist nichts für schwache Nerven!
Die Geschichte beginnt an einem heißen Sommertag auf einem scheinbar idyllischen Campingplatz. Ray Pye, ein Teenager mit mehr als nur einem kleinen Sprung in der Schüssel, entdeckt zwei Frauen, die zum Opfer seiner mordlustigen Gelüste werden. Was folgt, ist ein Blutbad, das seine beiden Freunde Tim und Jennifer tatenlos mitansehen. Schon allein der Einstieg lässt dir das Blut in den Adern gefrieren.
Fünf Jahre später: Ray ist immer noch auf freiem Fuß, obwohl die Polizei ihn schwer verdächtigt. Doch Ray lebt ständig am Abgrund, und seine Welt aus Drogen, Sex und krankhaftem Egoismus droht zu zerbrechen. Die Spannung steigt, als zwei unermüdliche Polizisten den Fall wieder aufnehmen und Ray in die Enge treiben.
Ketchums Schreibstil ist wie ein Schlag in die Magengrube – brutal, unverblümt und doch erstaunlich sensibel. Die Charaktere sind so lebendig und detailliert gezeichnet, dass man sich ihnen kaum entziehen kann. Ray Pye ist der Typ Mensch, vor dem du nachts lieber nicht über den Weg laufen möchtest. Seine unberechenbare Art und die düstere Atmosphäre lassen dich als Leser ständig auf der Hut sein.
Das Buch ist in mehrere Perspektiven aufgeteilt, was die Handlung noch fesselnder macht. Du springst von Charakter zu Charakter und erlebst die wachsende Bedrohung aus verschiedenen Blickwinkeln. Das sorgt dafür, dass du ständig auf heißen Kohlen sitzt und förmlich in die Seiten gesogen wirst.
Und was ist mit dem Humor, fragst du? Nun, sagen wir mal so: Wenn du schwarzen Humor magst, wirst du hier fündig. Ketchum versteht es meisterhaft, selbst in den düstersten Momenten einen sarkastischen Kommentar einzubauen, der dir ein schiefes Grinsen ins Gesicht zaubert. Aber erwarte keine Slapstick-Einlagen – das hier ist tiefschwarzer Humor vom Feinsten.
Die eigentliche Stärke von „The Lost“ liegt jedoch in seiner psychologischen Tiefe. Ketchum nimmt sich die Zeit, die inneren Dämonen seiner Charaktere zu erforschen und zeigt dir, wie dünn der Schleier zwischen Normalität und Wahnsinn wirklich ist. Die langsame Eskalation von Rays Wahnsinn ist so realistisch dargestellt, dass es dir kalt den Rücken hinunterläuft.
Fazit: „The Lost“ ist nichts für Zartbesaitete. Es ist eine düstere, intensive Geschichte, die dich bis zur letzten Seite fesseln wird. Jack Ketchum zeigt einmal mehr, dass er ein Meister des Horrors ist, der keine Angst davor hat, die dunklen Ecken der menschlichen Seele auszuleuchten. Also, wenn du dich traust, tauche ein in die albtraumhafte Welt von Ray Pye und sei bereit, an die Grenzen des Wahnsinns geführt zu werden. Aber vergiss nicht, zwischendurch mal tief durchzuatmen – du wirst es brauchen!
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