Genre: Young Adult Verlag: ONE Erschienen: 26. September 2025 Seitenanzahl: 352 Seiten Preis: 6,99 € Kindle | 15,00 € Paperback
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Inhalt von „Let’s split up“
Angeblich wird das alte Herrenhaus am Stadtrand von einem Geist heimgesucht. Dem Geist eines Mannes, der dort vor Hunderten von Jahren ermordet wurde und nun auf Rache aus ist! Als ein Influencer und seine Freundin in dem Horrorhaus für Social Media filmen wollen, kommen auch sie ums Leben, und die Gerüchteküche brodelt erneut hoch.
Die befreundeten Jugendlichen Cam, Jonesy, Amber und Buffy beginnen, Nachforschungen anzustellen – und wagen es schließlich sogar, das verfluchte Haus zu betreten. Drinnen teilen sie sich auf, um schneller Beweise zu finden. Doch war das wirklich eine gute Idee?
Meine Meinung
Ein Spukhaus, vier Teenies, eine Kleinstadt voller Gerüchte – und natürlich der dümmste Plan der Horrorgeschichte: „Wir teilen uns auf.“ Bill Wood weiß genau, welche Knöpfe er drücken muss, um nostalgische 90er-Teen-Horror-Vibes zu wecken, und serviert einen YA-Thriller, der nach Scream und Fear Street riecht, aber mit Scooby-Doo-Detektivarbeit würzt.
Was rockt: das Setting. Carrington Manor ist mehr Figur als Ort – knarrend, feucht, voller schlechter Erinnerungen. Die kurzen Kapitel und wechselnden Ich-Perspektiven (Cam, Jonesy, Amber) geben Tempo und lassen einen schön miträtseln, wer oder was hinter den Toten steckt. Nebenbei gibt’s Found-Family-Gefühl, eine dezente Lovestory und ein paar angenehm finstere Momente, die trotzdem jugendbuchtauglich bleiben.
Was knirscht: Manche Dialoge wirken ein bisschen „zu Teenie“, und im letzten Drittel wird’s hastig – Enthüllungen zünden, aber nicht alle Fäden sind sauber vernäht. Auch die popkulturellen Anspielungen sitzen nicht immer, und zwei, drei Entscheidungen der Figuren sind mehr Genre-Pflicht als glaubwürdig.
Unterm Strich: Ein atmosphärischer Jugendthriller mit Nostalgie-Kick, solider Rätselspannung und Herz für seine Figuren. Kein Albtraum-Garant, aber perfektes Futter für düstere Herbstabende.
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