Beril Kehribar: Empire of sins and souls – Das verratene Herz

Genre: Fantasy | Romantasy | Dark Fantasy | Abenteuer | Dämonen | Übernatürliches Verlag: Knaur TB Erschienen: 2. September 2024 Seitenanzahl: 400 Seiten Preis: 12,99 € Kindle | 18,00 € Paperback

Inhalt von „Empire of sins and souls – Das verratene Herz“

Zoé Durand ist eine Sünderin. Eine Lügnerin, eine Prostituierte und eine berüchtigte Diebin.

Nach einer schicksalhaften Nacht muss sie sich einen weiteren Titel auf ihre Liste schreiben: Mörderin.

Kein Wunder, dass sie sich nach ihrer Hinrichtung in Xanthia wiederfindet, der letzten Station vor den Toren der Hölle. Plötzlich sieht Zoé sich hungrigen Xathyr ausgesetzt, die nach den Sünden in ihrem Blut gieren. Da kommt es gerade recht, dass der attraktive Xathyr-Graf Alexei ihr einen Pakt anbietet: Sie soll drei Relikte für ihn stehlen – im Gegenzug für ihre Freiheit.

Doch gerade, als Zoé denkt, sie hätte Xanthias gefährlichste Dämonen schon kennengelernt, taucht der dunkle Prinz Kaspar auf – Alexeis größter Feind und jener Xathyr, vor dem der ganze Hof in Angst lebt. Zoé ist von Kaspars Schatten gleichermaßen abgestoßen und fasziniert. Noch ahnt sie nicht, dass sie weder Kas noch Alexei vertrauen sollte …

Meine Meinung

Wow, was für ein düsteres und packendes Abenteuer! Ich liebe es, wenn mich ein Buch sofort mitreißt, und Empire of Sins and Souls – Das verratene Herz hat genau das geschafft. Von der ersten Seite an war ich voll in Zoé Durands Welt gefangen – und was für eine Welt das ist!

Zoé ist alles andere als eine strahlende Heldin. Sie ist eine Lügnerin, Diebin und sogar Mörderin, aber das macht sie gerade so spannend. Ihre Reise, von den Schatten einer verpfuschten Vergangenheit bis in die finsteren Tiefen von Xanthia, dem Vorhof zur Hölle, ist einfach fesselnd. Ich konnte nicht aufhören zu lesen! Beril Kehribar hat es geschafft, diese düstere Atmosphäre so lebendig zu zeichnen, dass ich mich regelrecht in die Szenerie hineinversetzt fühlte.

Was ich besonders toll fand, war die Entwicklung von Zoé. Sie ist eine Frau, die von Schuldgefühlen zerfressen wird und in einer Welt voller Dämonen und moralisch grauer Figuren überleben muss. Und dann tauchen auch noch zwei unglaublich faszinierende Männer auf: Graf Alexei, der charmante Xathyr, der mehr im Schilde führt, als er zugibt, und Kaspar, der dunkle Prinz, der für Gefahr sorgt. Die Spannung zwischen den Charakteren, insbesondere zwischen Zoé, Alexei und Kaspar, war elektrisierend. Ich konnte kaum vorhersagen, wem Zoé wirklich trauen kann – wahrscheinlich keinem von beiden!

Besonders gelungen fand ich auch die bildhafte und flüssige Schreibweise der Autorin. Die Welt von Xanthia ist so detailliert beschrieben, dass man sich als Leser selbst durch die finsteren Ecken und unheimlichen Gärten bewegt. Die Idee der drei zu stehlenden Relikte, die Zoé ihre Freiheit verschaffen sollen, hat dem Buch eine besondere Dynamik verliehen. Es war, als ob ich zusammen mit ihr auf dieser gefährlichen Mission unterwegs wäre.

Natürlich darf der Romantasy-Anteil nicht fehlen, und er hat mich absolut überzeugt. Die Anziehung zwischen Zoé und Alexei knistert gewaltig, und obwohl ich oft dachte: „Zoé, traue ihm bloß nicht!“, konnte ich ihre Faszination für diesen rätselhaften Mann doch vollkommen nachvollziehen. Diese Mischung aus Verlangen und Misstrauen hat für jede Menge Spannung gesorgt.

Was mir ebenfalls gut gefallen hat, war die tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Thema Schuld. Zoé kämpft nicht nur gegen äußere Gefahren, sondern auch gegen ihre inneren Dämonen. Das gibt der Geschichte eine zusätzliche emotionale Tiefe, die das Buch weit über eine einfache Fantasy-Lovestory hinaushebt.

Und dann dieses Ende! Beril Kehribar weiß wirklich, wie man einen Cliffhanger setzt. Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Teil zu lesen und zu erfahren, wie es mit Zoé, Alexei und Kaspar weitergeht.

Insgesamt: Empire of Sins and Souls – Das verratene Herz ist düster, aufregend und emotional. Wenn du auf Romantasy mit viel Spannung, Intrigen und moralisch grauen Charakteren stehst, dann wird dich dieses Buch genauso umhauen wie mich. Fünf von fünf Sternen!

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